Deutsche Teams im CL-Check: Hier ist Bayern gegen PSG im Vorteil
Servus Fußball-Freunde!
Hört ihr sie auch schon? Die Hymne? „Sie sind die Beeeeesten! Die Champioooooons!“
Endlich geht es wieder rund in der Champions League - die Knockout-Runde steht bevor und das Duell, das im Achtelfinale alles überstrahlt: FC Bayern gegen Paris Saint-Germain. Ich freue mich sehr darauf.
Nicht ganz sicher bin ich allerdings, was die Form meines ehemaligen Vereins angeht. Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich kann den FCB momentan nur schwer einschätzen. Richtig top ist das alles nicht. Der Start in die zweite Hälfte der Saison war holprig, die letzten Ergebnisse erfreulicherweise erfolgreich. Die Offensive der Bayern zeigt sich formverbessert, auf die gesamte Defensive bin ich gespannt. Als Abwehrspieler würde es mich reizen, so oft wie möglich zu null zu spielen und gerade in der Champions League diese Benchmark zu setzen, ist ein Zeichen.
Klar ist, dass das Spiel gegen PSG das bis dato wichtigste der Saison ist.
Viele störende Themen
Es verlangt eigentlich Bestform, Stabilität und vollen Fokus. Mit drei Pflichtspiel-Siegen in Folge hat Bayern sicher Rückenwind erzeugt, doch es lagen auch zu viele störende Themen auf dem Tisch. Die waren und sind nicht förderlich, wenn es jetzt in die entscheidende Saisonphase geht. Um sich wieder ausschließlich auf die großen Ziele konzentrieren zu können, sind jetzt alle – sowohl Trainer als auch Mannschaft – gefragt.
Hart arbeiten, konzentriert bleiben - und vor allem cleverer sein als zuletzt! Positiv sind die Neuverpflichtungen Yann Sommer und Cancelo zu bewerten. Die Performance stimmt.
Gegen PSG muss im ganzen Verbund eine sehr gute Leistung her. Dabei geht es nicht ausschließlich um die letzte Kette, sondern um die Einheit auf dem Platz. Wenn die stärker ist als bei Paris, dann wird Bayern schon im Hinspiel ein gutes Ergebnis erzielen, was auch das Ziel sein muss.
Bei PSG läuft wenig glatt
Ein Vorteil ist, dass es bei PSG mächtig zu knirschen scheint. Vier Pflichtspiel-Niederlagen belegen, dass es in diesem Jahr sportlich mal wieder nicht zu 100 Prozent stimmt. Lionel Messi und Kylian Mbappé sind zudem angeschlagen, die Fans nervös.
Gelingt es Bayern, die ersten drei, vier Spieler zu überspielen, gibt es dahinter große Möglichkeiten, Überzahl herzustellen und gefährlich zu werden. PSG lebt von individueller Klasse, das Defensivverhalten leidet darunter und wird anfällig. Ich denke nicht, dass die Spieler sich untereinander genug vertrauen und „Gras füreinander fressen“.
Wer die bessere Einheit auf den Platz bringt, kommt weiter. Und da sehe ich Bayern im Vorteil.
Was denkst du, setzt sich der FC Bayern gegen PSG durch? Wo siehst du Defizite? Gefällt dir #HBlog28 grundsätzlich? Hast du Themenvorschläge? Schreibe mir gerne bei Twitter, Instagram, Facebook oder einfach hier unten in die Kommentare.
Das Duell wird auch eine Herausforderung für Julian Nagelsmann als Trainer. Was sieht er im gegnerischen Angriff? Wie entscheidet er sich auf der rechten Seite mit Pavard und Cancelo? Sie interpretieren das Spiel komplett anders - das wird höchstinteressant.
Auch deswegen finde ich es immer schwer, bei einer sehr eingespielten Mannschaft, die Grundstruktur 1-4-3-3 zu verändern, weil jeder Spieler, gerade die Außen und kreativen Spieler, ihre Positionen anders denken.
Wie entscheidet Nagelsmann?
Nagelsmann muss die Balance in der Offensive finden. Musiala kommt am besten zur Geltung, wenn er frei ist, wenn er hinter den Spitzen spielt, wenn er vorne reinstoßen kann, wenn er sich die Bälle abholen kann, rechts und links auf den Flügel gehen kann, aber auch in die Tiefe. Er soll und muss frei sein. Da ist er vom Typ ähnlich wie Thomas Müller, sie sind beide gefährlich und gut für Tore. Ob der Trainer beide aufstellt, darauf bin ich gespannt.
Letztlich hoffe und glaube ich, dass sich Bayern durchsetzt. Die Qualität ist da, um PSG auszuschalten. Also, packma’s!
Ich bin aber natürlich nicht nur gespannt auf Bayern, sondern auch darauf, wie sich die übrigen drei deutschen Teams schlagen. Deshalb hier…
Mein „Quick Check“
BVB: Gegen Chelsea sehe ich Dortmund in der aktuellen Form klar im Vorteil. Chelsea wirkt fragil, hat Probleme in der Liga und viele Wechsel in der Winterpause hinter sich. Die Mannschaft ist auf der Suche nach sich selbst und spielt eine Saison unter ihren Möglichkeiten. Dortmund ist besser drauf. Dem BVB muss es jetzt nur gelingen, auch in den Champions-League-Modus zu schalten. Dieser Wettbewerb ist anders - da ist echte Winner-Mentalität gefragt! Chance aufs Viertelfinale: 70 Prozent
Eintracht Frankfurt: Die SGE hat einen großen Pluspunkt - sie spielt absolut stabil. Jeder weiß, was zu tun ist und setzt das konsequent um. Mit Neapel kommt jedoch ein echtes Brett und der voraussichtliche neue italienische Meister auf sie zu. Das Team pflegt einen feurigen, offensiven Spielstil, ist eingespielt und voller Selbstvertrauen. Chance aufs Viertelfinale: 30 Prozent
RB Leipzig: Leipzig hat definitiv immer wieder gute Phasen, ist aber grundsätzlich nicht konstant genug. City hat zwar aktuell auch nicht den dominanten Lauf in der Liga, aber deutlich mehr individuelle Qualität. City wird seiner Favoritenrolle gerecht werden. Chance aufs Viertelfinale: 30 Prozent