Wichtiger Sieg gegen Barca: Woran Bayern trotzdem arbeiten muss
Servus Fußball-Freunde!
Ich hatte mir einiges erhofft vom Spiel FC Bayern gegen FC Barcelona - und ich wurde nicht enttäuscht. Es war Tempo drin, es war Feuer drin, der Funke von den Fans ist übergesprungen. So mag ich das. Das Ergebnis ist sehr gut und diese Siege einzufahren, ist enorm wichtig für die Bayern.
Andererseits sieht es klarer aus, als es eigentlich war. Bayern hatte unter anderem weniger Torschüsse (13:18), weniger Ballbesitz (47:53 Prozent) und eine schlechtere Zweikampfquote (46:54 Prozent). Zudem war Barcelona in der ersten Halbzeit das Team mit den viel größeren Chancen - vor allem hatte diese Robert Lewandowski. Wahrscheinlich spielten bei ihm der Kopf und die Emotionen bei der Rückkehr doch eine größere Rolle - normalerweise macht er diese Dinger.
Letztlich hat es für ihn nicht sollen sein, das wird ihn ärgern, aber für Bayern war’s gut. Sie hätten sich nicht über einen Rückstand beschweren können, denn auch der Zweikampf von Alphonso Davies mit Ousmane Dembélé kurz vor der Pause war für mich ein klarer Elfmeter.
Kleinigkeiten haben große Wirkung
Gedreht hat das Spiel dann eine Standardsituation, die Ecke, die Lucas Hernández zum 1:0 verwandelt hat. Barca war zu fahrlässig in entscheidenden Situationen - sowohl bei der Ecke als auch bei den Großchancen - das hat den feinen Unterschied an diesem Abend ausgemacht. Leroy Sané hat dann noch einen draufgepackt - von dem Doppelschlag hat sich Barcelona nicht mehr erholt. Es waren einmal mehr die berühmten „Kleinigkeiten“, auf die es in solch Top-Spielen eben ankommt.
An diesen gilt es bei Bayern auch weiterhin zu arbeiten. Sadio Mané war gar nicht im Spiel, das kann vorkommen, er bleibt ein wichtiger Spieler, aber er muss auch besser eingebunden werden. Generell hat mir der FCB zu viele Chancen zugelassen. Auch wenn es zwischendurch mal nicht so läuft, zu so klaren Chancen darf der Gegner dennoch nicht kommen!
Jetzt bin ich aber erstmal gespannt, wie sich der BVB bei Manchester City schlägt. Auch da gibt es mit Erling Haaland ein brisantes Wiedersehen. Apropos, als Bayern-Spieler hätte ich richtig Bock gehabt, gegen solch einen Stürmer zu spielen.
Er verlangt einem unheimlich viel ab, lauert im Rücken des Verteidigers, ist schnell, wuchtig, gierig nach Toren. Gleichzeitig ist er ein Typ, den du necken kannst, an dem du dich abarbeiten kannst. Du darfst ihm einfach nie Raum geben, sonst schlägt er zu.
Pep hat offenbar umgedacht
Haaland trifft aber auch so oft, weil er von seinen Teamkollegen stetig gefüttert wird. Pep forciert das mit seiner Taktik. Offenbar ist er doch zu dem Schluss gekommen, dass er einen wuchtigen Stoßstürmer braucht, der sich auf engem Raum behauptet, auch mal ein Kopfballduell gewinnt. Nicht nur für die Premier League, sondern auch gegen Teams, die sehr dicht stehen und vor allem aufs Verteidigen aus sind.
Im Defensivbereich wird sich der BVB definitiv steigern müssen, der ist noch nicht stabil genug. ManCity ist ein echter Brocken. Die drei Gegentore gegen Leipzig sehe ich dabei aber nicht unbedingt als Maßstab, es war ein besonderes Spiel, da RB mit neuem Trainer angetreten ist, das ist immer gefährlich. Gegen Kopenhagen war die Leistung okay, daran gilt es anzuknüpfen.
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